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Praktika

Links/Hinweise
Es ist tendenziell schwieriger als hierzulande, in Schweden einen Praktikumsplatz zu bekommen. Dafür gibt es mehrere Gründe.

#1# Das Praktikums(un)wesen ist hierzulande mächtig ins Kraut geschossen und verzerrt insofern die Maßstäbe. 'Generation Praktikum' steht hierzulande für ein überwiegend als negativ empfundenes Lebensgefühl der jüngeren Generation. Es begründet sich darin, dass in Deutschland Praktikanten nicht selten missbraucht werden als niedrigst- oder unbezahlte Arbeitskräfte. Das verfehlt völlig den Sinn eines Praktikums, ist aber leider gängige Praxis.
Missbrauch dieser Art gibt es in Schweden tendenziell viel weniger. Historisch hat das den Hintergrund jahrzehntelanger sozialdemokratisch geprägter Arbeitnehmerpolitik mit sehr starken Gewerkschaften.
Da es also traditionell viel weniger Praktikumsmissbrauch gibt, gibt es auch viel weniger Praktikumsplätze. Sozusagen nur 'echte' Praktikumsplätze -- nicht solche, wo eigentlich ein regulär eingestellter Arbeitnehmer tätig sein müsste.
Die prägenden Jahrzehnte der Sozialdemokratie in Schweden sind seit einigen Jahren vorbei. Was nun um sich greift, wird von den einen als notwendige Anpassung und von den anderen als allgemeiner Verfall bestens bewährter schwedischer Sitten angesehen, als tendenzielle Zunahme sozialer Kälte.
Die gegenwärtige Tendenz der schwedischen Gesellschaft geht objektiv dahin, wo Deutschland nach über zehn Jahren Agenda 2010 bereits ist.
Es bleibt abzuwarten, ob das auch eine Zunahme bzw. ein Aufblähen des Praktikumssektors mit sich bringt.

#2# Praktikumsplätze in Schweden sind also traditionell eher 'echte' Praktikumsplätze und als solche häufig integriert in Ausbildungsprogramme von Schulen und Hochschulen. Sie werden eher selten auf dem freien Arbeitsmarkt oder in einschlägigen Börsen annonciert.

Tipp:
Initiativbewerbung bei Unternehmen und/oder Kontaktaufnahme mit Bildungsträgern in der Zielregion.




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